IIm Jahr 1930 in TARZAN DER UNBESIEGBARE kommt Nkima erneut eine fantastische Rolle zu. Die ganze Sache beginnt damit, dass ein kleines Äffchen vor Schreck winselnd und wimmernd durch die Bäume flüchtet. Hinter ihm her ein großer, grober Affe, der viel größer ist. Es soll auch ein Glück für den Frieden der Welt sein, dass der Verfolger keineswegs so schnell war, wie man es bei seiner Wut hätte annehmen können. Daher vermochte Nkima ihm zu entkommen. Aber noch lange nachdem der große Affe die Verfolgung aufgegeben hatte, jagte der kleine Nkima weiter durch die Baumwipfel. Dabei schrie und zeterte er in höchsten Tönen. Angst und Flucht machten einen großen Teil in seinem Leben aus, das er im Dschungel vor sich hatte.

 

Im Abenteuer des Jahres 1931 TARZAN TRIUMPHIERT wird Nkima nur kurz erwähnt. Das Schicksal führe, indem es sich des schwarzen Häuptlings Kabariga bediene, Tarzan von den Affen aus seinem Heimatland nach Norden. Nicht viele seines Volkes wüssten, wohin er gegangen war und warum, nicht einmal der kleine Nkima, der enge Freund und Vertraute des Affenmenschen.


Im großen Abenteuer des Jahres 1932 TARZAN IN DER STADT DES GOLDES geht es auch nicht ohne den kleinen Nkima. Da heißt es: ‘Später kamen viele Freunde aus dem Stamm der großen Affen hinzu. Er lernte Tantor, den Elefanten, kennen, dann kam Jad-bal-ja, der goldene Löwe, und dann der kleine Nkima hinzu. Armer kleiner Nkima! Der Abschied war ihm so schwer gefallen, als Tarzan sich auf diese Reise begab und den kleinen Affen daheim lassen musste. Es ging aber nicht anders, trotz allen Geschreis und allen Zeterns. Sein Herr wollte ihn nicht dem kühlen Wetter am Ende der Regenzeit aussetzen.


Im gleichen Jahr 1932 in TARZAN UND DIE LEOPARDENMENSCHEN nimmt Nkima an dem Abenteuer teil. Im Kapitel ‚Das Opfer‘ jammert Nkima als Geist des Nyamwegi von einem Baum am Rande des Maniokfeldes herab: ‘Tarzan! Tarzan! Nkima fürchtet sich so!’ Der zu Boden gestreckte, weiße Riese öffnete seine Augen und schaute sich um. Er erblickte Orando und viele Krieger, die ihn umstanden. Es trat ein verwunderter Ausdruck in sein Gesicht. Plötzlich sprang er auf. ‘Nkima! Nkima!’ rief er in der Sprache der großen Affen. ‘Wo bist du, Nkima? Tarzan ist hier!’


Dann im Jahre 1935 in TARZANS SUCHE geht es auch nicht ohne Nkima. Es fängt gleich an im ersten Kapitel: ‘Der kleine Nkima schüttelte sich und erwachte. Mit einem Angstruf hüpfte er dem Affenmenschen auf die Schulter und klammerte sich an ihn mit seinen haarigen Ärmchen. ‘Sheeta!’ wimmerte das Äffchen. ‘Er wollte gerade den kleinen Nkima zerreißen.’ Tarzan lächelte. ‘Nkima hat heftig geträumt,’ sagte er. Der kleine Affe blickte sich im Gezweig der Bäume um und schaute auf den Boden hinunter. Als er sah, dass keinerlei Gefahr drohte, begann er umher zu tanzen und zu schwatzen. Plötzlich jedoch befahl der Affenmensch Ruhe und lauschte aufmerksam. ‘Sheeta kommt,’ sagte er. Wie immer, wenn er sich unter Tarzans sicherem Schutz und keiner Gefahr ausgesetzt sah, wurde der kleine Nkima sehr kühn und angriffslustig. Er rief seinem Erbfeind alle Grobheiten zu, die ihm gerade einfielen und über die die Dschungelsprache verfügt. Als das scheinbar auf Sheeta, den Leoparden, keinen großen Eindruck machte, sprang das Äffchen von Tarzans Schulter zu einer baumelnden Liane hinüber, die weiche, übel riechende Früchte trug. Eine dieser Früchte schleuderte er auf das Raubtier hinunter.Dann im Jahre 1935 in TARZANS SUCHE geht es auch nicht ohne Nkima. Es fängt gleich an im ersten Kapitel: ‘Der kleine Nkima schüttelte sich und erwachte. Mit einem Angstruf hüpfte er dem Affenmenschen auf die Schulter und klammerte sich an ihn mit seinen haarigen Ärmchen. ‘Sheeta!’ wimmerte das Äffchen. ‘Er wollte gerade den kleinen Nkima zerreißen.’ Tarzan lächelte. ‘Nkima hat heftig geträumt,’ sagte er. Der kleine Affe blickte sich im Gezweig der Bäume um und schaute auf den Boden hinunter. Als er sah, dass keinerlei Gefahr drohte, begann er umher zu tanzen und zu schwatzen. Plötzlich jedoch befahl der Affenmensch Ruhe und lauschte aufmerksam. ‘Sheeta kommt,’ sagte er. Wie immer, wenn er sich unter Tarzans sicherem Schutz und keiner Gefahr ausgesetzt sah, wurde der kleine Nkima sehr kühn und angriffslustig. Er rief seinem Erbfeind alle Grobheiten zu, die ihm gerade einfielen und über die die Dschungelsprache verfügt. Als das scheinbar auf Sheeta, den Leoparden, keinen großen Eindruck machte, sprang das Äffchen von Tarzans Schulter zu einer baumelnden Liane hinüber, die weiche, übel riechende Früchte trug. Eine dieser Früchte schleuderte er auf das Raubtier hinunter.


Es gibt noch die Story aus dem Jahre 1940 mit dem Original-Titel TARZAN AND THE CHAMPION. Obwohl es ich um eine Kurzgeschichte handelt, kommt Nkimas Part darin nicht zu kurz. Schon am Anfang der Story heißt es: Auf seiner Schulter hockte ein kleiner Affe, einem Arm um den bronzefarbenen Nacken geschlungen. ‘Tarmangani, Nkima’, sagte der Mann, indem er in die Richtung des Lasters schaute. ‘Tarmangani’, schnatterte das Äffchen. ‘Nkima und Tarzan werden die Tarmangani töten.’ Es machte sich groß, blähte die Backen und sah sehr kriegerisch aus. Der kleine Nkima besaß das Herz eines Löwen, wenn er auf der Schulter seines Herrn saß und der Feind in großer Entfernung. Sein Mut veränderte sich aber im umgekehrten Verhältnis zum Abstand, der ihn von Tarzan trennte, und im direkten Verhältnis zu dem, der zwischen ihm und der Gefahr lag. Wäre der kleine Nkima ein Mensch gewesen, dann wahrscheinlich ein Gangster, sicher aber ein Rowdy, jedoch auf alle Fälle ein Feigling. Da er nur ein kleiner Affe war, war er bloß amüsant. Dennoch besaß er einen Charakterzug, der ihn gelegentlich fast auf ein Niveau der Erhabenheit erhob. Der war seine opferungsbereite Loyalität seinem Herrn Tarzan gegenüber.


In der bereits aufgezeigten Story TARZANS SUCHE geht es am Ende des Abenteuers auch um die gerechte Verteilung des Elixiers zur fortwährenden Jugend und Unsterblichkeit. Dort heißt es: ‘Wir werden fünf gleiche Teile machen,’ entschied Brown. ‘Sie vergessen Nkima,’ lächelte Jane. ‘Richtig,’ gab Brown zu. ‘Wir machen sechs gleiche Teile. Nkima passt besser in diese Welt als die meisten Menschen.’


Es sollte noch eine Weile dauern, bis Nkima wieder in einem Abenteuer auftaucht, wenngleich auch nur in der Erinnerung von Tarzan. Das ist in dem Titel TARZAN UND DIE FREMDENLEGION aus dem Jahre 1947 der Fall und es heißt dort: Er erinnerte ihn an den kleinen Nkima, der Tarzan liebte und den auch Tarzan liebte, ein ebenso prahlerischer, streitlustiger, putziger, dreister kleiner Feigling. Afrika! Wie weit, weit entfernt schien es. Er plauderte mit dem kleinen Affen, so wie er mit Nkima geredet hätte, und bald wuchs der Mut des kleinen Burschen und er sprang Tarzan auf die Schulter. Wie Nkima fühlte er sich dort sicher, als Tarzan sich durch die Bäume schwang.


In TARZAN DAS LETZTE ABENTEUER aus dem Jahre 1995 heißt es: 'Tantor, der Elefant, ist mein Freund, wie es auch Nkima ist.' ‚Nkima?', fragte Jean. 'Ein kleiner Affe, der mich für gewöhnlich begleitet', sagte Tarzan. 'Wo er jetzt ist, kann ich nicht sagen. Er streunt oft umher. Aber wenn er Ärger bekommt oder sich fürchtet, kommt er meist herbeigerannt, um meinen Schutz zu suchen. Er ist ein Feigling und ein schändlicher Aufschneider, aber ich mag ihn.

Nkima
Mythos Tarzan

EIN ZWIESPÄLTIGER CHARAKTER


Im Laufe der vielen Abenteuern, in denen der kleine Nkima seinen geliebten Tarzan begleiten durfte, ist viel über seinen Charakter geschrieben worden. Da er ohne Zweifel einen unvergleichlichen Charakter besitzt, spielt er seine Rolle immer ganz fabelhaft. In den Herzen der unzähligen Fans hat er sich dann auch einen festen Platz erobern können. Freche Zungen behaupten allerdings, er würde einen zwiespältigen Charakter besitzen und stolz, prahlerisch und sogar blutdürstig sein. Jedoch nur so lange, wie er auf Tarzans brauner Schulter sitzt.


Weiter heißt es, dass Nkima in Tarzans Begleitung diesen immer bedrängen würde, jedes ihm bedrohlich erscheinende Tier, fremde Gomangani oder Tarmangani zu töten, denen die beiden begegnen. Es ist ein Glück für den Frieden im Dschungel, dass Nkima nicht als Gorilla geboren wurde. Jedoch ist der Kleine sehr loyal zu seinem Herrn. Häufig ist er eine wertvolle Hilfe und bereit, sich persönlichen Gefahren auszusetzen. Aber ganz auf sich alleine gestellt, soll er ein paranoider, kleiner ängstlicher Affe sein und denken, dass alle Bewohner des Dschungels ihn als willkommene Beute ansehen.

VITA NKIMA

NKIMAS DEBÜT


Seinen ersten großen Auftritt hatte Nkima im Jahr 1928 in dem Abenteuer TARZAN UND DAS VERSCHOLLENE REICH. Gleich im ersten Kapitel heißt es zu seinem  Charakter: Nkima ist ein geborener Pessimist und erwartet immer nur das Schlimmste. In dem Maße, wie Fremde näher kommen, wächst auch seine Aufregung und Angst. Er ruft Tarzan zu: ‘Lauf, lauf! Fremde Gomangani kommen und sie werden den kleinen Nkima töten!’ Tarzan versucht ihn mit den Worten zu beruhigen: ‘Hab’ keine Angst, Kleiner. Tarzan und Muviro werden nicht zulassen, dass die Fremden Nkima etwas zuleide tun.'

DEEP INSIDE AFRICA

Diese von Nkima illustrierte Szene stammt aus dem Roman TARZAN UND DAS VERSCHOLLENE REICH: Tarzan und Nkima haben sich auf einen gefahrvollen Weg begeben, um einen vermissten Freund zu finden. Hinweise und Spuren führen sie auf ihrer Suche in ein Tal, versteckt in den unwegsamsten Bergen des tiefsten Afrikas. Dort werden sie auf ein Geheimnis stossen.


In der dargestellten Szene stehen Nkima und Tarzan auf einem Felsvorsprung. Weit unten öffnet sich ein schmaler Durchgang durch die hohen Felswände. Es ist nicht mehr als ein schmaler Lichtschlitz, der ihnen den Weg weist. Tarzan blickt in das Licht und sieht die Chance, aus dem unwegsamen Gebirge zu entkommen. Nkima schaut in die andere Richtung. Der Instinkt sagt ihm, dass noch größere Gefahren auf sie warten und darüber ist er nicht begeistert. So ist der Weg für den kleinen Nkima ein Weg des Schreckens.

Appendix by Nkima


Bekanntlich ist mein geliebter Tarzan von seinem LETZTEN ABENTEUER, der Verfolgung einer monströsen Kreatur in einem unterirdischen Höhlenlabyrinth, nicht zurückgekehrt. Sollte Tarzan dort sein Schicksal ereilt haben und findet deshalb nicht mehr zurück?


Bevor er die Verfolgung aufnahm, wandte er sich noch an seine Gefährten: „Ich möchte, dass Nkima mit euch geht. Wenn ich es ihm gebiete und er nicht abgelenkt wird, kann er euch in Sicherheit bringen, sobald ihr einmal aus Ur entkommen seid."

"Was ist mit dir?", fragte Jean.

"Mein Weg führt in eine andere Richtung", sagte Tarzan.

"Ebopa?", fragte Nyama.

"Zunächst", sagte Tarzan. "Geht jetzt, bevor ihr schlimmer dran seid als zuvor."

Nkima hüpfte auf Tarzans Schulter und machte furchtbaren Lärm.

"Nein, Nkima", sagte Tarzan.

"Diesmal nicht, alter Freund. Geh mit diesen Leuten und Jad-bal-ja."


Tarzan hob den schwer verletzten Löwen vorsichtig wie ein Kätzchen auf die Sänfte. Jad-bal-ja leckte ihm die Hand und Tarzan sprach mit dem Löwen in der Sprache des Dschungels: "Du wirst bei diesen Tarmangani gut aufgehoben sein, alter Freund. Sie werden sich um dich kümmern. Und wenn das Schicksal und das Gesetz des Urwaldes es erlauben, werde ich dich und Nkima wiedersehen."


Nun, wenn wir davon ausgehen, dass die Gefährten es schafften aus der Goldstadt Ur zu entkommen, so gibt es von Tarzan seither kein Lebenszeichen. Es ist schwer zu sagen, wieviel Jahre nach diesen Ereignissen vergangen sind und wie die Zukunft aussehen könnte.  


Nkima erzählt seinen Traum und erlaubt damit zumindest einen wehmütigen Blick auf die möglichen Wendungen des Schicksals. Bestimmte Fäden in Burroughs Tarzan-Romanen sind nie aufgelöst worden und bleiben eine Herausforderung. Eine Fülle von Ideen wartet darauf umgesetzt zu werden.


 > Der Nkima Chat No 12 handelt dann auch von Nkimas Traum!